Neue Ausstellung als Publikumsmagnet

Schlüchtern: Bergwinkel-Museum öffnet wieder seine Pforten

Im Schlüchterner Bergwinkel-Museum startet am kommenden Wochenende die Sonderausstellung „80 Jahre Kriegsende – die letzten Zeitzeugen“. - Foto: Stadt Schlüchtern


Dienstag, 29.07.2025

SCHLÜCHTERN - Nach einem Soft-Opening im Mai und Juni geht es jetzt richtig los im Schlüchterner Bergwinkel-Museum. Ab dem kommenden Samstag, 2. August, hat die Einrichtung im altehrwürdigen spätgotischen Lauter´schen Schlösschen wieder regelmäßig für Besucher geöffnet.

Und gleich zum Auftakt gibt es einen echten Publikumsmagneten. In den Räumlichkeiten findet die Ausstellung „80 Jahre Kriegsende – die letzten Zeitzeugen“ statt. Die Ausstellung dokumentiert die Erinnerungen von Menschen, die den Zweiten Weltkrieg und das Kriegsende in unserer Region erlebt haben. Sie ist eine Initiative des Zentrums für Regionalgeschichte des Main-Kinzig-Kreiseses und zeigt Schautafeln mit Berichten von Zeitzeugen sowie Audioaufnahmen, die Einblicke in den Alltag der Menschen damals geben.

Neue Ausstellung "80 Jahre Kriegsende – die letzten Zeitzeugen"


Am Freitag, 8. Mai, jährte sich zum 80. Mal die „bedingungslose Kapitulation“ des Deutschen Reichs und damit das Ende des Zweiten Weltkriegs. Unermessliches Leid, Elend, schiere Grausamkeit und ein System der Vernichtung wurden damit beendet. Über 60 Millionen Menschen hatten in dieser verheerenden Zeit den Tod erlitten. Der Preis für den bis heute bedeutenden „Tag der Befreiung“ war somit hoch.

Die notwendige Aufklärung, Aufarbeitung und Erinnerung ist auch 80 Jahre nach Kriegsende wichtig und darf nicht aufhören. Denn nur die gemeinsame Anstrengung, ein solches Verbrechen an der Menschheit mit allen Kräften zu verhindern, ist der angemessene Umgang mit dieser Zeit. Daher gilt der große Respekt allen Menschen, die sich in dieser Weise engagieren sowie insbesondere allen Betroffenen, die eine Versöhnung möglich gemacht haben.

Eröffnung am Samstag, 2. August


Die Sonderausstellung wird am Samstag, 2. August, um 15 Uhr im Bergwinkel-Museum zum Weitzelfest vom Ersten Stadtrat Reinhold Baier (CDU) eröffnet. Die Präsentation zum Kriegsende ist bis 21. September zu sehen. Anschließend sind weitere Sonderausstellungen geplant. Am kommenden Samstag ist die Einrichtung von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Ansonsten gelten folgende Öffnungszeiten: Jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat von 16 bis 20 Uhr sowie jeden 1. und 3. Sonntag von 11 bis 15 Uhr.

Die Stadt plant in den kommenden Wochen unter den Gästen eine Umfrage sowie eine Zählung. Anhand dieses Materials will der Magistrat im November eine Entscheidung über die künftigen Öffnungszeiten treffen.

Nach umfangreichen Umbauarbeiten war das Museum im Mai feierlich eingeweiht worden. In den neu zugeschnittenen Räumlichkeiten gibt es Ausstellungen und Exponate über die Stadt- und Klostergeschichte, über das Töpferhandwerk und berühmte Persönlichkeiten wie Ulrich von Hutten, Petrus Lotichius Secundus und die Brüder Grimm. Im obersten Stockwerk findet sich nach wie vor die wunderschöne Modelleisenbahn, die einen Streckenabschnitt der Bahnlinie Frankfurt-Fulda nachbildet. Beginnend mit dem Bahnhof Schlüchtern wird dem Betrachter die Strecke zwischen dem Bahnhof und dem Distelrasentunnel im Bauzustand von 1985 gezeigt. (red)

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